Silberquell
Die Ebene von Silberquell
Die Ebene von Silberquell war schon immer wichtiges Ackerland, früher wurde hier sogar Erzförderung in großem Stil betrieben. Mit dem Namen Silberquell wollte man angeblich dem großen Reichtum dieses Ortes Rechnung tragen.
Aber in Wirklichkeit tauchte der Name dieser Ebene zum ersten Mal auf einer von einem Alchimisten hinterlassenen Karte auf. Silber repräsentierte dort die magische Essenz, und so soll „Silberquell“ auf die vielen Überreste antiker Magie in dieser Gegend hindeuten.
Das ist auch das eigentliche Ziel des Auges der Weisheit, das seinen Hauptsitz vom alten Kontinent Kolydia nach Varanas verlegte. Genau in die Stadt also, die die Ebene von Silberquell beherrscht.
Peers Hof, Maidges Hof, Dorians Hof
Die drei Bauerhöfe sind wichtige Lebensadern von Varanas. Leider ist vor kurzem eine Epidemie ausgebrochen, die dazu führt, dass die Ernte wesentlich weniger prächtig als in früheren Jahren ausfällt. Aber die Gelehrten des Auges der Weisheit arbeiten emsig an der Lösung dieses lästigen und drängenden Problems.
Verlassene Abtei
Vor etwa 70 Jahren erbaut, musste sie rund 40 Jahre später aufgegeben werden. Einst wurde sie von einer geheimnisvollen Organisation benutzt, die unter strikter Geheimhaltung ihrer Identität zusammen mit dem Auge der Weisheit an verbotenen magischen Experimenten arbeitete.
Vor 30 Jahren passierte ein Unglück, das diese Organisation fast vollständig vernichtete; die Abtei wurde aufgegeben. Mittlerweile ist ihr Inneres zu einem bedrohlichen Ort geworden, an dem sich Horden rastloser Untoter herumtreiben.
Zwielichtmine
Hier befand sich einst eine prächtig gefüllte Erzmine, die für den Handel von Varanas große Bedeutung hatte. Aber seitdem die seltenen Erze fast komplett ausgebeutet sind, verschwand die ursprüngliche Handelsgesellschaft in die Sandschlucht, um dort neue Erzvorkommen zu erschließen, und entwickelte sich zum heutigen Orden der Dunklen Glorie weiter.
Jetzt sind in der Mine wenige ertragsarme Erzadern übrig geblieben, die nur noch von all den großen Spinnen bewacht werden, die im Inneren lauern. Außerdem treiben sich vor der Mine verschlagene Räuberbanden herum, so dass die normale Bevölkerung dieses Gebiet schon lange meidet.
See des magischen Schleiers
Zwischen der Zwielichtmine und Tagena liegt ein See, auf dessen Oberfläche am helllichten Tag die Sonnenstrahlen tanzen. Wenn Wasserdampf aus den Tiefen aufsteigt, bedeckt eine Dunstschicht seine Oberfläche - dünn wie ein Schleier, wunderschön wie ein Traum. Aus diesem Schauspiel der Natur entstand der Name des Sees.
Sobald die Abenddämmerung anbricht und die Sonnenstrahlen durch den Wasserdampf über dem Wasser scheinen, schimmert dort ein golden leuchtendes Band. Auf der mittendrin gelegenen Insel ragt eine alte Hütte in die Höhe, die von einem Eremiten gebaut wurde. Man sagt, er sei einst Magier des Auges der Weisheit gewesen. Warum er sich an diesen entlegenen Ort zurückzog, weiß niemand genau.
Tagena
Dieses Gebiet erstreckt sich über die Überreste einer gewaltigen antiken Stadt, von deren einstigem Glanz nur noch Ruinen zeugen. Von vereinzelt erhöht gelegenen Plattformen abgesehen, wurde die Stadt auf ebenem Grund errichtet. Die verfallenen Überreste der einst stolzen Stadtmauer schimmern zaghaft durch die vorherrschende Monotonie, die dieser Ort versprüht. Gelehrte sind der Meinung, dass die gewaltige Erscheinung der Mauer ihre eigentliche Bedeutung weit übersteigt.
In den Überresten der Stadt sind riesige Wächter unermüdlich auf Patrouille. Es ist offensichtlich, dass das, was sie einst bewachten, bereits zerstört ist. Und dass sie nur noch ihr unbewusster Beschützerinstinkt antreibt. Vielleicht hat das aber auch mit den nahe gelegenen Toren zu tun, die bislang noch niemand öffnen konnte…
Die Halle der Überlebenden
Sie ist ein gewaltiges Relikt, das von der antiken Zivilisation übrig geblieben ist. Nach gelehrter Meinung ziehen sich von überall verschiedenste Wege an diesen Ort, damit sich die Leute hier leicht versammeln konnten. Jetzt sind die gewaltigen Tore, die von Tagena zur Halle der Überlebenden führen, verschlossen. Niemand kann hindurch…
Der Schrein des Vergessens
In Tagena weilen die Reste einer Halle, deren vier Wände bereits eingestürzt sind. Nur das Fundament mit seinen klassischen Steinmetzarbeiten und den umgestürzten Säulen ist bereits aus der Ferne sichtbar. Noch immer kann man hier den Geist alter, glorreicher Zeiten spüren. Außerhalb der Hallenüberreste sind riesige Wächter unermüdlich auf Patrouille.
Es ist offensichtlich, dass das, was sie einst bewachten, bereits zerstört ist und sie nur noch von ihrem unbewussten Beschützerinstinkt angetrieben werden.